Stellersche Seekuh-Ausgestorben-
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Stellersche Seekuh-Ausgestorben-
Die Stellersche Seekuh verschwand 1768, knapp 30 Jahre nach ihrer Entdeckung. Spätere Berichte (zuletzt 1979), nach denen man in der Beringsee noch Exemplare dieser 8 Meter langen Riesenseekuh gesichtet haben will, beruhen wohl auf Verwechslungen mit weiblichen Narwalen.
Seekühe sehen wegen ihrer plumpen Gestalt auch den Robben ähnlich. Anstelle der Hinterflossen haben sie allerdings einen Fischschwanz (die Flossen sind übrigens nicht vertikal gestellt, sondern horizontal wie bei den Walen).
Ursprünglich vertraten Wissenschaftler die Ansicht, dass Seekühe Verwandte der Wale sind. Eine Zeitlang wurden sie sogar als pflanzenfressende Wale bezeichnet. Es stellte sich aber heraus, dass sie nicht mit Walen, sondern mit den Elefanten verwandt sind. Seekühe und Elefanten haben gemeinsame Vorfahren - das steht heute fest.
Seekühe sind stumme Geschöpfe, Schnauben ist das einzige Geräusch, das ausgewachsene Tiere hervorbringen. Die Jungtiere jedoch haben ein vielfältiges Repertoire an Lauten. Seekühe haben weder Fell noch Behaarung, sie besitzen nur vereinzelte Borsten.
1741 brachte der deutsche Schiffsarzt und Naturforscher Georg Steller den Dänen Vitus Bering auf eine Eismeerinsel, die heutige Bering-Insel. Ein Jahr lang lebte Steller unter großen Herden von bis zu neun Meter langen und fast 70 Zentnern schweren Seekühen, Verwandten der heute noch existierenden Manatis und Dugongs.
Stellers Tagebuchveröffentlichungen rief Jäger und Fischer auf den Plan, Jagd auf die gewichtigen Meeressäuger zu machen. Zwanzig Jahre später gab es keine Stellersche Seekuh mehr. Zwar wollten Matrosen 1962 noch einige Tiere gesehen haben, die Suche musste allerdings ergebnislos aufgegeben werden. Die Jagd auf Seekühe verlief folgendermaßen: Ein langes Tau, an dem ein großer Eisenhaken befestigt war, wurde an einem Ende von mehr als zwanzig Mann am Ufer gehalten. Fünf Mann ruderten mit einem Boot hinaus, wobei der stärkste Matrose am Bug stand und das andere Tauende mit dem Haken in Bereitschaft hielt. Vorsichtig näherten sie sich einer Herde von Riesenseekühen und hielten auf ein Tier zu. Dann stieß ihm der Harpunier den Haken in den Leib. Die Männer am Ufer zogen mit aller Kraft am Tau. Wild peitschte das verwundete Tier das Wasser, die Männer im Boot schlugen mit Bajonetten, Messern, Speeren, mit allen zur Verfügung stehenden scharfen Eisenwerkzeugen nach Kräften auf das Tier ein. Das Tier wurde folglich immer schwächer, verblutete und gab schließlich Ruhe. Doch fast 30 Mann hatten noch alle Mühe, die tonnenschwere Beute langsam, Zug um Zug, an Land zu holen. Dann stützten sie sich, mit Messern und Säbeln bewaffnet, auf das noch lebende Tier und schnitten große Stücken Fleisch und Fett heraus.
Einzig Museums-Skelette blieben von der imposanten Seekuh erhalten.
Seekühe sehen wegen ihrer plumpen Gestalt auch den Robben ähnlich. Anstelle der Hinterflossen haben sie allerdings einen Fischschwanz (die Flossen sind übrigens nicht vertikal gestellt, sondern horizontal wie bei den Walen).
Ursprünglich vertraten Wissenschaftler die Ansicht, dass Seekühe Verwandte der Wale sind. Eine Zeitlang wurden sie sogar als pflanzenfressende Wale bezeichnet. Es stellte sich aber heraus, dass sie nicht mit Walen, sondern mit den Elefanten verwandt sind. Seekühe und Elefanten haben gemeinsame Vorfahren - das steht heute fest.
Seekühe sind stumme Geschöpfe, Schnauben ist das einzige Geräusch, das ausgewachsene Tiere hervorbringen. Die Jungtiere jedoch haben ein vielfältiges Repertoire an Lauten. Seekühe haben weder Fell noch Behaarung, sie besitzen nur vereinzelte Borsten.
1741 brachte der deutsche Schiffsarzt und Naturforscher Georg Steller den Dänen Vitus Bering auf eine Eismeerinsel, die heutige Bering-Insel. Ein Jahr lang lebte Steller unter großen Herden von bis zu neun Meter langen und fast 70 Zentnern schweren Seekühen, Verwandten der heute noch existierenden Manatis und Dugongs.
Stellers Tagebuchveröffentlichungen rief Jäger und Fischer auf den Plan, Jagd auf die gewichtigen Meeressäuger zu machen. Zwanzig Jahre später gab es keine Stellersche Seekuh mehr. Zwar wollten Matrosen 1962 noch einige Tiere gesehen haben, die Suche musste allerdings ergebnislos aufgegeben werden. Die Jagd auf Seekühe verlief folgendermaßen: Ein langes Tau, an dem ein großer Eisenhaken befestigt war, wurde an einem Ende von mehr als zwanzig Mann am Ufer gehalten. Fünf Mann ruderten mit einem Boot hinaus, wobei der stärkste Matrose am Bug stand und das andere Tauende mit dem Haken in Bereitschaft hielt. Vorsichtig näherten sie sich einer Herde von Riesenseekühen und hielten auf ein Tier zu. Dann stieß ihm der Harpunier den Haken in den Leib. Die Männer am Ufer zogen mit aller Kraft am Tau. Wild peitschte das verwundete Tier das Wasser, die Männer im Boot schlugen mit Bajonetten, Messern, Speeren, mit allen zur Verfügung stehenden scharfen Eisenwerkzeugen nach Kräften auf das Tier ein. Das Tier wurde folglich immer schwächer, verblutete und gab schließlich Ruhe. Doch fast 30 Mann hatten noch alle Mühe, die tonnenschwere Beute langsam, Zug um Zug, an Land zu holen. Dann stützten sie sich, mit Messern und Säbeln bewaffnet, auf das noch lebende Tier und schnitten große Stücken Fleisch und Fett heraus.
Einzig Museums-Skelette blieben von der imposanten Seekuh erhalten.
Forodrineth Morgul Ithil- Moderator
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Re: Stellersche Seekuh-Ausgestorben-
Die Haut von denen sieht ja wirklich denen von Elefanten ähnlich oO aber hätte nie gedacht das die die selben Vorfahren haben
Re: Stellersche Seekuh-Ausgestorben-
Ich find das echt grauenhaft. Schlimm dass man Jagd auf sie gemacht hat und dann auch noch die Art, wie. Extrem grausig. Widerlich. Pervers würde ich das nennen. T.T Ich finde das so... (ich finde nicht einmal einen Ausdruck dafür, wie die Menschen sind!)
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